Evangelium zum Sonntag Lätare

Johannes 12,20-24

20 Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest.

21 Die traten zu Philippus, der aus Betsaida in Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollen Jesus sehen.

22 Philippus kommt und sagt es Andreas, und Andreas und Philippus sagen’s Jesus.

23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde.

24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

 

Gedanken zum Evangelium

Liebe Gemeinde,

„Lätare“ heißt der Sonntag, mit dem diese neue Woche beginnt. Das bedeutet „Freue dich!“. Es fällt mir gerade schwer, diesen Ruf einfach zu verstärken. Ich vermute, ich bin nicht der Einzige.

Auch im Evangelium zum Sonntag „Freue dich!“ geht es erst mal um nichts Erfreuliches: Jesus kündigt seinen Leuten an, dass er sterben wird.

Er erzählt es ihnen aber nicht, damit sie die Köpfe hängen lassen. Sondern damit sie in der schweren Zeit, die vor ihnen liegt, geduldig und zuversichtlich bleiben.

Jesus vergleicht sein Schicksal mit einem Weizenkorn, das in die Erde fällt, dann aber aus der Erde wächst und Frucht bringt. Es ist ein Ausblick auf das, was auf dunkle, ungewisse Tage folgen soll: der Ostermorgen – die Geburtsstunde des christlichen Glaubens.

Bis dahin ist es für die Leute von Jesus noch ein weiter Weg. Als Wegzehrung gibt er ihnen das Bild vom Weizenkorn, das in die Erde fällt und Frucht bringt.

Dieses Bild nehme ich als Wegzehrung durch diese Tage dankend an.

Nicht nur, weil ich grundsätzlich fest darauf vertrauen möchte, in Gottes Hand zu bleiben. Sondern auch, weil es mich daran erinnert: Vieles muss jetzt ruhen, damit am Ende das Leben siegen kann – das Leben derer, die es nicht mehr selbst in der Hand haben.

Amen.

 

Gebet

Gott,

wir bitten dich um Geduld, Weisheit und Zuversicht.

Für uns, unsere Nachbarn und alle, die Verantwortung für das öffentliche Leben tragen.

Wir bitten für alle, die diese Tage besonders eingespannt sind, um Leben zu retten. Schenke den Müden unter ihnen auch Zeiten der Erholung.

Wir bitten für alle, die nicht wissen, wie sie jetzt und vor allem danach zurechtkommen sollen. Schenke ihnen Beistand und hilf uns, solidarisch zu sein.

Wir bitten für alle Kranken. Lass sie Hilfe erfahren durch gute Fürsorge.

Amen.

 

Pfarrer Andreas Huber

Liebe Leserin, lieber Leser,

als Kirchengemeinde möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, die Pandemie des Corona-Virus SARS-CoV-2 und der damit einhergehenden Erkrankung Covid-19 zu verlangsamen. Der Kirchenvorstand folgt daher der dringenden Empfehlung der bayerischen Landeskirche, alle Veranstaltungen, Gottesdienste und Treffen bis auf weiteres pausieren zu lassen. Beerdigungen finden statt, allerdings nur im Freien und im kleinen Kreis (bis max. 10 Personen).

Selbstverständlich sind wir als Seelsorger gerne für Sie da. Sie erreichen uns über das Pfarramt Füssen.

Die Kirche bleibt tagsüber geöffnet. Alle, die sich nach einem andächtigen Ort in diesen aufgewühlten Zeiten sehnen, sollen einen solchen Ort bei uns finden. Bitte achten Sie jedoch darauf, ausreichend Abstand zu anderen in der Kirche zu halten.

Unser Pfarramt ist zu den regulären Zeiten für Sie da. Zum Schutz aller bitten wir Sie jedoch dringend, alle Anliegen derzeit per Telefon- oder Email-Kontakt zu erledigen.

Für die einzelnen Sonntage werden wir jeweils sonntags um 11.00 Uhr eine kurze Predigt und ein Gebet auf unserer Homepage veröffentlichen. Sie können uns auch gern Ihre Gebetsanliegen per Email senden.

Rundfunk und Fernsehen bieten eine Reihe von Gottesdiensten an, z.B. unter

Zum Schluss noch ein Appell: Alleinstehende in unserer Nähe, die zu den Risikogruppen gehören, die einen schweren Kranheitsverlauf zu befürchten haben, brauchen evtl. Unterstützung. Bitte haben Sie ein Auge auf Menschen in Ihrer Nachbarschaft, die Hilfe beim Einkaufen und anderen Botengängen (Apotheke, Post etc.) benötigen und organisieren Sie ggf. nachbarschaftliche Hilfe, damit niemand in Not gerät. Vielen Dank.

Bleiben Sie Gott befohlen,

Ihre Pfarrer Andreas & Ilka Huber

 

 

 

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Auf dem Dortmunder Kirchentag 2019 wurde der Satz „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“ formuliert und fasst den Kern unseres christlichen Glaubens, dem Nächsten mit Respekt und Achtung zu begegnen und ihm in Not beizustehen, mit wenigen Worten zusammen. Die Botschaft Jesu ist unmissverständlich und eindeutig.

Unsere Kirchengemeinde tritt daher dem Bündnis United4Rescue bei.

Erfahren Sie mehr über das Bündnis unter https://www.united4rescue.com/

oder auf folgender Seite https://evangelisch-fuessen.de/partner/united4rescue/

Vom 6. – 8.02. bauten Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus unserer Gemeinde eine Stadt aus Legosteinen.

Voller Eifer, Fleiß und Ausdauer wurden unterschiedliche Gebäude erstellt: Kirche, Hotel, Bahnhof und Polizeistation, daneben zahlreiche Traumhäuser sowie Schule, Feuerwehr und Krankenhaus. Dabei zeigten die Kinder Phantasie und unglaublich viel Liebe zum Detail.

Jeder Bautag begann mit einer kurzen Andacht und einer Einweisung. Danach ging es los. Mit Begeisterung wurde sowohl in die Höhe als auch in die Fläche gebaut. Es kam auch vor, dass das ein oder andere Gebäude illegal errichtet wurde und zurückgebaut werden musste. Die Kinder bewiesen ungeheuer viel Kreativität beim Bauen, es entstanden wunderschöne Traumhäuser.

Das Ergebnis sehen Sie hier:

 

Abgeschlossen wurden die Bautage mit einem Familiengottesdienst am Sonntag und der feierlichen Eröffnung der Legostadt. Am Sonntagnachmittag wurde dann – ohne die Kinder – alles wieder abgebaut, in die Einzelteile zerlegt und in Kisten verpackt, die dann zu einem neuen Ort geliefert wurden.

Herzlichen Dank an alle Kinder und an alle unermüdlichen Helferinnen und Helfer! Eure Unterstützung war großartig!

Die Legobautage waren eine wunderbare Aktion, die wir gern wieder machen werden.

„Essen für einen guten Zweck“ der Christuskirche Füssen

Zum siebten Mal richtete die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Füssen ein „Essen für einen guten Zweck – indisch“ aus – der diesjährige Erlös von 2815 Euro geht wieder zu Gunsten der Partnergemeinde im Dorf Doolahat im Bundesstaat Assam (Nordost-Indien).

Mehr als 80 Unterstützer kamen zum „Essen für einen guten Zweck“ in das „Haus der Begegnung“ in Füssen, um nach einem Begrüßungstee zunächst einen Vortrag von Dr. Heinrich Kremer mit den neuesten Nachrichten aus Doolahat zu hören. Zusammen mit seiner Frau, Dr. Gundula Kremer, pflegt er regelmäßig den Kontakt zur Partnergemeinde. Danach gab es ein indisches Buffet mit verschiedenen Currys, welches von Pfarrer Andreas Huber mit Unterstützung von einer Auswahl von Konfirmanden und ehrenamtlichen Helfern vorbereitet worden war. Das gesamte Gemüse dazu wurde von Naturkost Möller in Füssen gespendet.

Aus dem Spendenerlös des Abends werden nun Mikrokredite vergeben, mit denen Frauen in Selbsthilfegruppen eigene Geschäftsprojekte verwirklichen können, wie zum Beispiel ein kleines Stück Land für Viehzucht.

 

Auf dem Bild oben: Frauen der Selbsthilfegruppen zusammen mit anderen Gemeindemitgliedern der Evangelisch-Lutherischen Partnergemeinde Doolahat in Indien, der erste von links (im blauen Pullover) ist der zuständige Pfarrer Anthony Sona.