Da wir momentan leider keine Gottesdienste feiern können, möchten wir Sie auf religiöse Sendungen des BR aufmerksam machen. Diesmal für die Woche vom 30.03. – 05.04.:

Montag, 30. März

21:05 – 22:00 Uhr / Bayern 2

Theo.Logik – Über Gott und die Welt

 

Mittwoch, 1. April

19.00 – 19.30 Uhr / BR Fernsehen (Wiederholung am Samstag, 04.04., 10:30 – 11:00 Uhr / ARD-alpha)

STATIONEN: April, April!

 

Samstag, 4. April

23:50 – 23:55 Uhr / Das Erste

Das Wort zum Sonntag spricht Pfrin. Stefanie Schardien, Fürth

 

Sonntag, 5. April, Palmsonntag

8:30 – 9:00 Uhr / Bayern 2 oder 9:30 – 10.00 Uhr / BR Heimat

Evangelische Perspektiven

Wem gehört Dietrich Bonhoeffer? Zum 75. Todestag des Pastors und Widerstandkämpfers

 

10:30 – 11.00 Uhr / Bayern 1

Evangelische Morgenfeier mit Pfr. Sebastian Stahl, Neugablonz

Sonntag Judika

„Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebräer 13, 12-14)

 

Liebe Gemeinde,

inmitten der gegenwärtigen Krise werden auch Stimmen laut, die die Zukunft voraussagen wollen. Manche prophezeien eine Gesellschaft, die sich zum Positiven verändert haben wird. Andere befürchten, dass das Leben nach der Krise noch hektischer als zuvor abläuft.

Gerne denke ich dann an die bayerische Weisheit „Nix Gwies woaß ma ned“. Das bedeutet sinngemäß: man kann darüber (noch) keine verlässlichen Aussagen treffen.

Nicht dass ich kein Interesse an der Zukunft hätte. Im Gegenteil: Ich wünsche mir sehr, dass Kinder wieder gemeinsam zum Spielen losziehen können. Dass rauschende Feiern mit Freunden stattfinden. Vor allem auch, dass niemand die Angst haben muss, im Notfall ‚aussortiert‘ zu werden. Ich wünsche mir sehr, dass die Gesellschaft von Morgen das ‚Selbstverständliche‘ wieder mehr zu schätzen weiß und auf Dauer achtsamer lebt.

Doch die Zukunft bleibt ungewiss.

Jesus von Nazareth erdet mich. In Krisenmomenten suchte er stille Orte auf, um zu beten. Das Bild von Markus F. S. Grönvold in der Christuskirche Füssen hält solch einen Moment fest.

Auch wenn es auf den Straßen ruhiger geworden ist, schaut es doch in vielen von uns gegenwärtig anders aus.

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ beschrieb einst einer seine innere Unruhe, gleichzeitig aber auch seine Hoffnung.

Und ich finde, er hat recht: Wir haben hier zwar keine bleibende Stadt. Aber einen Gott, der bei uns bleibt, auch in Zukunft.

Amen.

 

Gebet:

Gott,

wir bitten dich um Hilfe für alle Menschen.

Für uns, unsere Nachbarn und alle, die Entscheidungen für andere treffen müssen.

Wir bitten für alle, die diese Tage besonders eingespannt sind, um Leben zu retten. Schenke den Erschöpften unter ihnen neue Kraft.

Wir bitten für alle, die sich nach Beistand, Spiel und Gemeinschaft sehnen. Schenke ihnen Geduld und hilf uns, solidarisch zu sein.

Wir bitten für alle Kranken. Lass sie erfahren, dass Du bei ihnen bleibst.

Amen

 

Pfarrer Andreas Huber

Evangelium zum Sonntag Lätare

Johannes 12,20-24

20 Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest.

21 Die traten zu Philippus, der aus Betsaida in Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollen Jesus sehen.

22 Philippus kommt und sagt es Andreas, und Andreas und Philippus sagen’s Jesus.

23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde.

24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

 

Gedanken zum Evangelium

Liebe Gemeinde,

„Lätare“ heißt der Sonntag, mit dem diese neue Woche beginnt. Das bedeutet „Freue dich!“. Es fällt mir gerade schwer, diesen Ruf einfach zu verstärken. Ich vermute, ich bin nicht der Einzige.

Auch im Evangelium zum Sonntag „Freue dich!“ geht es erst mal um nichts Erfreuliches: Jesus kündigt seinen Leuten an, dass er sterben wird.

Er erzählt es ihnen aber nicht, damit sie die Köpfe hängen lassen. Sondern damit sie in der schweren Zeit, die vor ihnen liegt, geduldig und zuversichtlich bleiben.

Jesus vergleicht sein Schicksal mit einem Weizenkorn, das in die Erde fällt, dann aber aus der Erde wächst und Frucht bringt. Es ist ein Ausblick auf das, was auf dunkle, ungewisse Tage folgen soll: der Ostermorgen – die Geburtsstunde des christlichen Glaubens.

Bis dahin ist es für die Leute von Jesus noch ein weiter Weg. Als Wegzehrung gibt er ihnen das Bild vom Weizenkorn, das in die Erde fällt und Frucht bringt.

Dieses Bild nehme ich als Wegzehrung durch diese Tage dankend an.

Nicht nur, weil ich grundsätzlich fest darauf vertrauen möchte, in Gottes Hand zu bleiben. Sondern auch, weil es mich daran erinnert: Vieles muss jetzt ruhen, damit am Ende das Leben siegen kann – das Leben derer, die es nicht mehr selbst in der Hand haben.

Amen.

 

Gebet

Gott,

wir bitten dich um Geduld, Weisheit und Zuversicht.

Für uns, unsere Nachbarn und alle, die Verantwortung für das öffentliche Leben tragen.

Wir bitten für alle, die diese Tage besonders eingespannt sind, um Leben zu retten. Schenke den Müden unter ihnen auch Zeiten der Erholung.

Wir bitten für alle, die nicht wissen, wie sie jetzt und vor allem danach zurechtkommen sollen. Schenke ihnen Beistand und hilf uns, solidarisch zu sein.

Wir bitten für alle Kranken. Lass sie Hilfe erfahren durch gute Fürsorge.

Amen.

 

Pfarrer Andreas Huber

Liebe Leserin, lieber Leser,

als Kirchengemeinde möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, die Pandemie des Corona-Virus SARS-CoV-2 und der damit einhergehenden Erkrankung Covid-19 zu verlangsamen. Der Kirchenvorstand folgt daher der dringenden Empfehlung der bayerischen Landeskirche, alle Veranstaltungen, Gottesdienste und Treffen bis auf weiteres pausieren zu lassen. Beerdigungen finden statt, allerdings nur im Freien und im kleinen Kreis (bis max. 10 Personen).

Selbstverständlich sind wir als Seelsorger gerne für Sie da. Sie erreichen uns über das Pfarramt Füssen.

Die Kirche bleibt tagsüber geöffnet. Alle, die sich nach einem andächtigen Ort in diesen aufgewühlten Zeiten sehnen, sollen einen solchen Ort bei uns finden. Bitte achten Sie jedoch darauf, ausreichend Abstand zu anderen in der Kirche zu halten.

Unser Pfarramt ist zu den regulären Zeiten für Sie da. Zum Schutz aller bitten wir Sie jedoch dringend, alle Anliegen derzeit per Telefon- oder Email-Kontakt zu erledigen.

Für die einzelnen Sonntage werden wir jeweils sonntags um 11.00 Uhr eine kurze Predigt und ein Gebet auf unserer Homepage veröffentlichen. Sie können uns auch gern Ihre Gebetsanliegen per Email senden.

Rundfunk und Fernsehen bieten eine Reihe von Gottesdiensten an, z.B. unter

Zum Schluss noch ein Appell: Alleinstehende in unserer Nähe, die zu den Risikogruppen gehören, die einen schweren Kranheitsverlauf zu befürchten haben, brauchen evtl. Unterstützung. Bitte haben Sie ein Auge auf Menschen in Ihrer Nachbarschaft, die Hilfe beim Einkaufen und anderen Botengängen (Apotheke, Post etc.) benötigen und organisieren Sie ggf. nachbarschaftliche Hilfe, damit niemand in Not gerät. Vielen Dank.

Bleiben Sie Gott befohlen,

Ihre Pfarrer Andreas & Ilka Huber

 

 

 

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Auf dem Dortmunder Kirchentag 2019 wurde der Satz „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“ formuliert und fasst den Kern unseres christlichen Glaubens, dem Nächsten mit Respekt und Achtung zu begegnen und ihm in Not beizustehen, mit wenigen Worten zusammen. Die Botschaft Jesu ist unmissverständlich und eindeutig.

Unsere Kirchengemeinde tritt daher dem Bündnis United4Rescue bei.

Erfahren Sie mehr über das Bündnis unter https://www.united4rescue.com/

oder auf folgender Seite https://evangelisch-fuessen.de/partner/united4rescue/